Auch wenn die Welt nicht untergeht, tröpfelt sie weiter – irgendwo zwischen Donaukanal und Gürtel. Wir sind Freunde Schöner, und wir spielen Songs wie stille Proteste:
gegen die Gleichgültigkeit, gegen den immer gleichen Takt im 13A, für das Glitzern der Ringstraße bei Regen und für das leise Zittern, wenn der Wind durch die Kastanienbäume im Prater streicht.
Wir proben im Altbau, träumen im Gemeindebau und trinken unseren Kaffee am liebsten mit Aussicht auf irgendwas Vergangenes. Unsere Musik ist kein Schmäh – eher ein melancholischer Widerhall zwischen Ernsthaftigkeit und einem gedämpften Lachen im Hinterzimmer eines Stammlokals, das sich nicht unterkriegen lässt.
Denn Wien ist schön. Und wir sind Freunde Schöner.